Bei 5G wird viel über Flächendeckung und die Auflagen für die Lizenzversteigerung gesprochen. Für Mobilfunkanbieter wirkt sich der Netzgenerationenwechsel allerdings gravierend auf die Konfiguration und den Betrieb der Netze aus.
Industrie 4.0 und das Internet of Things (IoT) erfordern von den LTE- und 5G-Netzen künftig eine deutlich größere Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit sowie mehr Flexibilität. Alle drei Anforderungen können die Telekommunikationsanbieter nur mit modernsten Technologien erreichen: Software Defined Networks (SDN), Network Functions Virtualization (NFV), Self Organized Networks (SON) sowie durch Künstliche Intelligenz optimierte Transportprotokolle müssen auch in öffentlichen Netzen Standard werden. Das bedeutet einen enormen Kraftakt für die Betreiber der Mobilfunknetze.
Netzkonfiguration per Hand kaum noch möglich
Die Netze der Zukunft sind nicht mehr statisch konfiguriert wie heute, sondern reagieren selbständig und flexibel auf Auslastungs- und Störungssituationen. Immer wenn nötig, können weitere Bandbreiten bereitgestellt werden. Die Virtualisierung von Netzwerkfunktionen ermöglicht darüber hinaus, bei hohen Auslastungen schnell zusätzliche Ressourcen freizugeben. Damit wird allerdings die manuelle Konfiguration und Überwachung der Netze nicht nur schwierig, sondern an vielen Stellen aufgrund der hohen Komplexität unmöglich.
Die Konsequenz lautet mehr Automatisierung: Die Telekommunikationsbranche ist gefordert, die Digitalisierung der Prozesse im Netzbetrieb auf eine neue Ebene zu heben. Mit der Einführung von SDN und SON überlassen Netzbetreiber das Know-how über das Netz und dessen Optimierung darauf spezialisierten Plattformen, die anfangs mit Unterstützung des Menschen, später auch weitgehend autonom die Netze konfigurieren und überwachen.
SDN und SON reagieren nur auf den aktuellen Zustand eines Netzes. Künstliche Intelligenz geht hier einen Schritt weiter: Auf Basis historischer Daten können die KI-unterstützten Netze Vorhersagen treffen, wie sich die Netzlast und die Netzqualität entwickeln werden und so vorausschauend neu konfigurieren. Netzbetreiber umgehen damit potentielle Engpässe und Störungen durch frühzeitige Anpassungen.
Generationswechsel nicht nur technologisch einleiten
Für Netzbetreiber ist es unumgänglich, einen Generationswechsel im gesamten Netzbetrieb in Angriff zu nehmen. Der Aufbau von 5G-Infrastruktur ist mehr als ein Technologie-Upgrade. Viele neue Technologien bedeuten, dass bewährte Prozesse nicht mehr 5G-tauglich sind und im Extremfall komplett neu organisiert werden müssen. Auch die Verteilung der Tätigkeiten zwischen Mensch und Maschine wird sich durch ein Plus an Automatisierung verändern.
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