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Studie zu Quantencomputing: Unternehmen verharren in Lauerstellung

Nov 18, 2021, 09:30
Title* : Studie zu Quantencomputing: Unternehmen verharren in Lauerstellung
Rund die Hälfte der Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in Deutschland beobachtet den Markt für Quantencomputing.  Strategien zur Nutzung der Technologie sind allerdings rar gesät. Daran wird sich in den kommenden drei Jahren nicht viel ändern. Nur eine Minderheit plant eigene Forschung, richtet interne Arbeitsgruppen ein oder sucht passende Fachkräfte. Das sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse Quantencomputing von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Mit der Studie hat Sopra Steria den „Managementkompass Quantencomputing“ mit Impulsen für die Praxis veröffentlicht.

Rund die Hälfte der Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in Deutschland beobachtet den Markt für Quantencomputing.  Strategien zur Nutzung der Technologie sind allerdings rar gesät. Daran wird sich in den kommenden drei Jahren nicht viel ändern. Nur eine Minderheit plant eigene Forschung, richtet interne Arbeitsgruppen ein oder sucht passende Fachkräfte. Das sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse Quantencomputing von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Mit der Studie hat Sopra Steria den „Managementkompass Quantencomputing“ mit Impulsen für die Praxis veröffentlicht.

Die Erwartungen an die Technologie sind groß: 57 Prozent gehen davon aus, dass Quantencomputing ihnen beispielsweise völlig neue Geschäftsmodelle eröffnen sowie Wirtschaft und Gesellschaft auf lange Sicht stark verändern wird. Bereits 2025 dürfte der Einfluss in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen spürbar werden. Davon geht knapp ein Viertel (24 Prozent) der befragten Entscheiderinnen und Entscheider aus. Mit Blick auf die kommenden neun Jahre stimmen dem bereits 64 Prozent zu .

Konkrete Vorbereitungen für diese Zeit gestalten sich jedoch schwierig. Es fehlt das Know-how: In zwei von drei Unternehmen und Behörden sind bislang nur geringe oder gar keine Kenntnisse zum Thema vorhanden. Die verarbeitende Industrie ist Vorreiter, so die Studie. Ein Viertel der Befragten aus Industrieunternehmen schätzt den Kenntnisstand als hoch oder sehr hoch ein. Zum Vergleich: Bei Banken und Versicherern sind es 16 Prozent, in der öffentlichen Verwaltung fünf Prozent

Praktische Fantasie muss noch reifen

Noch ist Quantencomputing vor allem ein Thema der IT und für die Forschungsabteilungen. Praktische Anwendungen einzelner Fachabteilungen sind selten. 59 Prozent  der Banken und Versicherer sehen beispielsweise potenzielle Einsatzgebiete im Controlling und für die Optimierung von Finanzströmen. 26 Prozent  der Industrieunternehmen können sich Verbesserungen der Logistikprozesse vorstellen.

„Es klafft noch eine gewaltige Lücke zwischen der Rolle, die Quantentechnologie künftig spielen wird, der Erwartungshaltung der Unternehmen und ihren eigenen Vorbereitungen. Quantentechnologie ist eine Zukunftstechnologie, und zwar eine, auf die sich die Verantwortlichen in den Chefetagen strategisch vorbereiten sollten“, sagt Matthias Frerichs, Leiter der Unit Digital Banking bei Sopra Steria und zuständig für das Thema Quantencomputing. Tatsächlich berücksichtigen derzeit allerdings gerade einmal 17 Prozent  der befragten Unternehmen und Verwaltungen Quantencomputing in ihrem Strategieplan.

Kooperationen ersetzen keine Strategie

Vollkommene Untätigkeit herrscht nicht: 23 Prozent der Befragten geben an , dass ihr Unternehmen in den kommenden drei Jahren strategische Kooperationen eingehen wird, um das Potenzial von Quantencomputing zu erschließen. IT-Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind erste Wahl bei der Suche nach Partnern. Jedes dritte Unternehmen wünscht sich noch mehr Kooperationsangebote von wissenschaftlichen Instituten sowie branchenspezifische Information und Beratung auf dem Gebiet.

Hintergrundinformationen

Im Juni 2021 hat IBM den ersten universellen Quantencomputer in Deutschland eingeweiht. Quantum System One ist der bisher leistungsstärkste Quantencomputer in Europa. Quantentechnologie gilt als wichtige Zukunftstechnologie und soll dabei helfen, komplexe Probleme zu lösen. Im Oktober 2020 hat ein von der Bundesregierung berufenes Beratergremium eine Roadmap für die weitere Entwicklung des Quantencomputings in Deutschland erarbeitet. Diese sieht für die kommenden Jahre den Aufbau eines kompletten Quantencomputing-Ökosystems in Deutschland vor. In fünf bis zehn Jahren soll Deutschland mit souveräner Technologie an der Spitze des internationalen Wettbewerbs stehen.

Über die Studie

Für die „Potenzialanalyse Quantencomputing“ hat das F.A.Z.-Institut im September 2021 im Auftrag von Sopra Steria 158 Entscheiderinnen und Entscheider online befragt. Der Großteil der Befragten arbeitet in den Branchenclustern Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe sowie öffentliche Verwaltung & Versorgungsunternehmen. Die Teilnehmenden der Umfrage gaben Auskunft zu ihren Vorbereitungen für die Nutzung von Quantencomputing und ihrer Erwartungshaltung im Hinblick auf diese Technologie.

Studie herunterladen

Managementkompass Quantencomputing veröffentlicht

Um Entscheidern den strategischen Einstieg zu erleichtern, hat Sopra Steria gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut den „Managementkompass Quantencomputing“ veröffentlicht. Der Kompass behandelt beispielsweise, welche Potenziale die Technologie bieten kann und welche Vorteile Unternehmen sich durch sie erarbeiten können. Und er zeigt gleichzeitig mögliche Auswirkungen auf Geschäftsmodelle, Prozesse, Jobanforderungen und IT-Sicherheit. Der Managementkompass richtet sich bewusst an Entscheider von Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung. Er bietet eine Übersicht über Anwendungsbereiche in verschiedenen Branchen, beispielsweise für Simulationen, Optimierungen oder Verschlüsselung.

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Bank-Weisheiten – Ein digitales Europa mit Sopra Steria

Studie zu Quantencomputing: Unternehmen verharren in Lauerstellung

Nov 18, 2021, 09:30
Title* : Studie zu Quantencomputing: Unternehmen verharren in Lauerstellung
Rund die Hälfte der Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in Deutschland beobachtet den Markt für Quantencomputing.  Strategien zur Nutzung der Technologie sind allerdings rar gesät. Daran wird sich in den kommenden drei Jahren nicht viel ändern. Nur eine Minderheit plant eigene Forschung, richtet interne Arbeitsgruppen ein oder sucht passende Fachkräfte. Das sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse Quantencomputing von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Mit der Studie hat Sopra Steria den „Managementkompass Quantencomputing“ mit Impulsen für die Praxis veröffentlicht.

Rund die Hälfte der Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in Deutschland beobachtet den Markt für Quantencomputing.  Strategien zur Nutzung der Technologie sind allerdings rar gesät. Daran wird sich in den kommenden drei Jahren nicht viel ändern. Nur eine Minderheit plant eigene Forschung, richtet interne Arbeitsgruppen ein oder sucht passende Fachkräfte. Das sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse Quantencomputing von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Mit der Studie hat Sopra Steria den „Managementkompass Quantencomputing“ mit Impulsen für die Praxis veröffentlicht.

Die Erwartungen an die Technologie sind groß: 57 Prozent gehen davon aus, dass Quantencomputing ihnen beispielsweise völlig neue Geschäftsmodelle eröffnen sowie Wirtschaft und Gesellschaft auf lange Sicht stark verändern wird. Bereits 2025 dürfte der Einfluss in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen spürbar werden. Davon geht knapp ein Viertel (24 Prozent) der befragten Entscheiderinnen und Entscheider aus. Mit Blick auf die kommenden neun Jahre stimmen dem bereits 64 Prozent zu .

Konkrete Vorbereitungen für diese Zeit gestalten sich jedoch schwierig. Es fehlt das Know-how: In zwei von drei Unternehmen und Behörden sind bislang nur geringe oder gar keine Kenntnisse zum Thema vorhanden. Die verarbeitende Industrie ist Vorreiter, so die Studie. Ein Viertel der Befragten aus Industrieunternehmen schätzt den Kenntnisstand als hoch oder sehr hoch ein. Zum Vergleich: Bei Banken und Versicherern sind es 16 Prozent, in der öffentlichen Verwaltung fünf Prozent

Praktische Fantasie muss noch reifen

Noch ist Quantencomputing vor allem ein Thema der IT und für die Forschungsabteilungen. Praktische Anwendungen einzelner Fachabteilungen sind selten. 59 Prozent  der Banken und Versicherer sehen beispielsweise potenzielle Einsatzgebiete im Controlling und für die Optimierung von Finanzströmen. 26 Prozent  der Industrieunternehmen können sich Verbesserungen der Logistikprozesse vorstellen.

„Es klafft noch eine gewaltige Lücke zwischen der Rolle, die Quantentechnologie künftig spielen wird, der Erwartungshaltung der Unternehmen und ihren eigenen Vorbereitungen. Quantentechnologie ist eine Zukunftstechnologie, und zwar eine, auf die sich die Verantwortlichen in den Chefetagen strategisch vorbereiten sollten“, sagt Matthias Frerichs, Leiter der Unit Digital Banking bei Sopra Steria und zuständig für das Thema Quantencomputing. Tatsächlich berücksichtigen derzeit allerdings gerade einmal 17 Prozent  der befragten Unternehmen und Verwaltungen Quantencomputing in ihrem Strategieplan.

Kooperationen ersetzen keine Strategie

Vollkommene Untätigkeit herrscht nicht: 23 Prozent der Befragten geben an , dass ihr Unternehmen in den kommenden drei Jahren strategische Kooperationen eingehen wird, um das Potenzial von Quantencomputing zu erschließen. IT-Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind erste Wahl bei der Suche nach Partnern. Jedes dritte Unternehmen wünscht sich noch mehr Kooperationsangebote von wissenschaftlichen Instituten sowie branchenspezifische Information und Beratung auf dem Gebiet.

Hintergrundinformationen

Im Juni 2021 hat IBM den ersten universellen Quantencomputer in Deutschland eingeweiht. Quantum System One ist der bisher leistungsstärkste Quantencomputer in Europa. Quantentechnologie gilt als wichtige Zukunftstechnologie und soll dabei helfen, komplexe Probleme zu lösen. Im Oktober 2020 hat ein von der Bundesregierung berufenes Beratergremium eine Roadmap für die weitere Entwicklung des Quantencomputings in Deutschland erarbeitet. Diese sieht für die kommenden Jahre den Aufbau eines kompletten Quantencomputing-Ökosystems in Deutschland vor. In fünf bis zehn Jahren soll Deutschland mit souveräner Technologie an der Spitze des internationalen Wettbewerbs stehen.

Über die Studie

Für die „Potenzialanalyse Quantencomputing“ hat das F.A.Z.-Institut im September 2021 im Auftrag von Sopra Steria 158 Entscheiderinnen und Entscheider online befragt. Der Großteil der Befragten arbeitet in den Branchenclustern Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe sowie öffentliche Verwaltung & Versorgungsunternehmen. Die Teilnehmenden der Umfrage gaben Auskunft zu ihren Vorbereitungen für die Nutzung von Quantencomputing und ihrer Erwartungshaltung im Hinblick auf diese Technologie.

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Managementkompass Quantencomputing veröffentlicht

Um Entscheidern den strategischen Einstieg zu erleichtern, hat Sopra Steria gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut den „Managementkompass Quantencomputing“ veröffentlicht. Der Kompass behandelt beispielsweise, welche Potenziale die Technologie bieten kann und welche Vorteile Unternehmen sich durch sie erarbeiten können. Und er zeigt gleichzeitig mögliche Auswirkungen auf Geschäftsmodelle, Prozesse, Jobanforderungen und IT-Sicherheit. Der Managementkompass richtet sich bewusst an Entscheider von Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung. Er bietet eine Übersicht über Anwendungsbereiche in verschiedenen Branchen, beispielsweise für Simulationen, Optimierungen oder Verschlüsselung.

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Nov 18, 2021, 09:30
Title* : Studie zu Quantencomputing: Unternehmen verharren in Lauerstellung
Rund die Hälfte der Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in Deutschland beobachtet den Markt für Quantencomputing.  Strategien zur Nutzung der Technologie sind allerdings rar gesät. Daran wird sich in den kommenden drei Jahren nicht viel ändern. Nur eine Minderheit plant eigene Forschung, richtet interne Arbeitsgruppen ein oder sucht passende Fachkräfte. Das sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse Quantencomputing von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Mit der Studie hat Sopra Steria den „Managementkompass Quantencomputing“ mit Impulsen für die Praxis veröffentlicht.

Rund die Hälfte der Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in Deutschland beobachtet den Markt für Quantencomputing.  Strategien zur Nutzung der Technologie sind allerdings rar gesät. Daran wird sich in den kommenden drei Jahren nicht viel ändern. Nur eine Minderheit plant eigene Forschung, richtet interne Arbeitsgruppen ein oder sucht passende Fachkräfte. Das sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse Quantencomputing von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Mit der Studie hat Sopra Steria den „Managementkompass Quantencomputing“ mit Impulsen für die Praxis veröffentlicht.

Die Erwartungen an die Technologie sind groß: 57 Prozent gehen davon aus, dass Quantencomputing ihnen beispielsweise völlig neue Geschäftsmodelle eröffnen sowie Wirtschaft und Gesellschaft auf lange Sicht stark verändern wird. Bereits 2025 dürfte der Einfluss in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen spürbar werden. Davon geht knapp ein Viertel (24 Prozent) der befragten Entscheiderinnen und Entscheider aus. Mit Blick auf die kommenden neun Jahre stimmen dem bereits 64 Prozent zu .

Konkrete Vorbereitungen für diese Zeit gestalten sich jedoch schwierig. Es fehlt das Know-how: In zwei von drei Unternehmen und Behörden sind bislang nur geringe oder gar keine Kenntnisse zum Thema vorhanden. Die verarbeitende Industrie ist Vorreiter, so die Studie. Ein Viertel der Befragten aus Industrieunternehmen schätzt den Kenntnisstand als hoch oder sehr hoch ein. Zum Vergleich: Bei Banken und Versicherern sind es 16 Prozent, in der öffentlichen Verwaltung fünf Prozent

Praktische Fantasie muss noch reifen

Noch ist Quantencomputing vor allem ein Thema der IT und für die Forschungsabteilungen. Praktische Anwendungen einzelner Fachabteilungen sind selten. 59 Prozent  der Banken und Versicherer sehen beispielsweise potenzielle Einsatzgebiete im Controlling und für die Optimierung von Finanzströmen. 26 Prozent  der Industrieunternehmen können sich Verbesserungen der Logistikprozesse vorstellen.

„Es klafft noch eine gewaltige Lücke zwischen der Rolle, die Quantentechnologie künftig spielen wird, der Erwartungshaltung der Unternehmen und ihren eigenen Vorbereitungen. Quantentechnologie ist eine Zukunftstechnologie, und zwar eine, auf die sich die Verantwortlichen in den Chefetagen strategisch vorbereiten sollten“, sagt Matthias Frerichs, Leiter der Unit Digital Banking bei Sopra Steria und zuständig für das Thema Quantencomputing. Tatsächlich berücksichtigen derzeit allerdings gerade einmal 17 Prozent  der befragten Unternehmen und Verwaltungen Quantencomputing in ihrem Strategieplan.

Kooperationen ersetzen keine Strategie

Vollkommene Untätigkeit herrscht nicht: 23 Prozent der Befragten geben an , dass ihr Unternehmen in den kommenden drei Jahren strategische Kooperationen eingehen wird, um das Potenzial von Quantencomputing zu erschließen. IT-Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind erste Wahl bei der Suche nach Partnern. Jedes dritte Unternehmen wünscht sich noch mehr Kooperationsangebote von wissenschaftlichen Instituten sowie branchenspezifische Information und Beratung auf dem Gebiet.

Hintergrundinformationen

Im Juni 2021 hat IBM den ersten universellen Quantencomputer in Deutschland eingeweiht. Quantum System One ist der bisher leistungsstärkste Quantencomputer in Europa. Quantentechnologie gilt als wichtige Zukunftstechnologie und soll dabei helfen, komplexe Probleme zu lösen. Im Oktober 2020 hat ein von der Bundesregierung berufenes Beratergremium eine Roadmap für die weitere Entwicklung des Quantencomputings in Deutschland erarbeitet. Diese sieht für die kommenden Jahre den Aufbau eines kompletten Quantencomputing-Ökosystems in Deutschland vor. In fünf bis zehn Jahren soll Deutschland mit souveräner Technologie an der Spitze des internationalen Wettbewerbs stehen.

Über die Studie

Für die „Potenzialanalyse Quantencomputing“ hat das F.A.Z.-Institut im September 2021 im Auftrag von Sopra Steria 158 Entscheiderinnen und Entscheider online befragt. Der Großteil der Befragten arbeitet in den Branchenclustern Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe sowie öffentliche Verwaltung & Versorgungsunternehmen. Die Teilnehmenden der Umfrage gaben Auskunft zu ihren Vorbereitungen für die Nutzung von Quantencomputing und ihrer Erwartungshaltung im Hinblick auf diese Technologie.

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Um Entscheidern den strategischen Einstieg zu erleichtern, hat Sopra Steria gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut den „Managementkompass Quantencomputing“ veröffentlicht. Der Kompass behandelt beispielsweise, welche Potenziale die Technologie bieten kann und welche Vorteile Unternehmen sich durch sie erarbeiten können. Und er zeigt gleichzeitig mögliche Auswirkungen auf Geschäftsmodelle, Prozesse, Jobanforderungen und IT-Sicherheit. Der Managementkompass richtet sich bewusst an Entscheider von Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung. Er bietet eine Übersicht über Anwendungsbereiche in verschiedenen Branchen, beispielsweise für Simulationen, Optimierungen oder Verschlüsselung.

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Nov 18, 2021, 09:30
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Rund die Hälfte der Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in Deutschland beobachtet den Markt für Quantencomputing.  Strategien zur Nutzung der Technologie sind allerdings rar gesät. Daran wird sich in den kommenden drei Jahren nicht viel ändern. Nur eine Minderheit plant eigene Forschung, richtet interne Arbeitsgruppen ein oder sucht passende Fachkräfte. Das sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse Quantencomputing von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Mit der Studie hat Sopra Steria den „Managementkompass Quantencomputing“ mit Impulsen für die Praxis veröffentlicht.

Rund die Hälfte der Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in Deutschland beobachtet den Markt für Quantencomputing.  Strategien zur Nutzung der Technologie sind allerdings rar gesät. Daran wird sich in den kommenden drei Jahren nicht viel ändern. Nur eine Minderheit plant eigene Forschung, richtet interne Arbeitsgruppen ein oder sucht passende Fachkräfte. Das sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse Quantencomputing von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Mit der Studie hat Sopra Steria den „Managementkompass Quantencomputing“ mit Impulsen für die Praxis veröffentlicht.

Die Erwartungen an die Technologie sind groß: 57 Prozent gehen davon aus, dass Quantencomputing ihnen beispielsweise völlig neue Geschäftsmodelle eröffnen sowie Wirtschaft und Gesellschaft auf lange Sicht stark verändern wird. Bereits 2025 dürfte der Einfluss in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen spürbar werden. Davon geht knapp ein Viertel (24 Prozent) der befragten Entscheiderinnen und Entscheider aus. Mit Blick auf die kommenden neun Jahre stimmen dem bereits 64 Prozent zu .

Konkrete Vorbereitungen für diese Zeit gestalten sich jedoch schwierig. Es fehlt das Know-how: In zwei von drei Unternehmen und Behörden sind bislang nur geringe oder gar keine Kenntnisse zum Thema vorhanden. Die verarbeitende Industrie ist Vorreiter, so die Studie. Ein Viertel der Befragten aus Industrieunternehmen schätzt den Kenntnisstand als hoch oder sehr hoch ein. Zum Vergleich: Bei Banken und Versicherern sind es 16 Prozent, in der öffentlichen Verwaltung fünf Prozent

Praktische Fantasie muss noch reifen

Noch ist Quantencomputing vor allem ein Thema der IT und für die Forschungsabteilungen. Praktische Anwendungen einzelner Fachabteilungen sind selten. 59 Prozent  der Banken und Versicherer sehen beispielsweise potenzielle Einsatzgebiete im Controlling und für die Optimierung von Finanzströmen. 26 Prozent  der Industrieunternehmen können sich Verbesserungen der Logistikprozesse vorstellen.

„Es klafft noch eine gewaltige Lücke zwischen der Rolle, die Quantentechnologie künftig spielen wird, der Erwartungshaltung der Unternehmen und ihren eigenen Vorbereitungen. Quantentechnologie ist eine Zukunftstechnologie, und zwar eine, auf die sich die Verantwortlichen in den Chefetagen strategisch vorbereiten sollten“, sagt Matthias Frerichs, Leiter der Unit Digital Banking bei Sopra Steria und zuständig für das Thema Quantencomputing. Tatsächlich berücksichtigen derzeit allerdings gerade einmal 17 Prozent  der befragten Unternehmen und Verwaltungen Quantencomputing in ihrem Strategieplan.

Kooperationen ersetzen keine Strategie

Vollkommene Untätigkeit herrscht nicht: 23 Prozent der Befragten geben an , dass ihr Unternehmen in den kommenden drei Jahren strategische Kooperationen eingehen wird, um das Potenzial von Quantencomputing zu erschließen. IT-Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind erste Wahl bei der Suche nach Partnern. Jedes dritte Unternehmen wünscht sich noch mehr Kooperationsangebote von wissenschaftlichen Instituten sowie branchenspezifische Information und Beratung auf dem Gebiet.

Hintergrundinformationen

Im Juni 2021 hat IBM den ersten universellen Quantencomputer in Deutschland eingeweiht. Quantum System One ist der bisher leistungsstärkste Quantencomputer in Europa. Quantentechnologie gilt als wichtige Zukunftstechnologie und soll dabei helfen, komplexe Probleme zu lösen. Im Oktober 2020 hat ein von der Bundesregierung berufenes Beratergremium eine Roadmap für die weitere Entwicklung des Quantencomputings in Deutschland erarbeitet. Diese sieht für die kommenden Jahre den Aufbau eines kompletten Quantencomputing-Ökosystems in Deutschland vor. In fünf bis zehn Jahren soll Deutschland mit souveräner Technologie an der Spitze des internationalen Wettbewerbs stehen.

Über die Studie

Für die „Potenzialanalyse Quantencomputing“ hat das F.A.Z.-Institut im September 2021 im Auftrag von Sopra Steria 158 Entscheiderinnen und Entscheider online befragt. Der Großteil der Befragten arbeitet in den Branchenclustern Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe sowie öffentliche Verwaltung & Versorgungsunternehmen. Die Teilnehmenden der Umfrage gaben Auskunft zu ihren Vorbereitungen für die Nutzung von Quantencomputing und ihrer Erwartungshaltung im Hinblick auf diese Technologie.

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Um Entscheidern den strategischen Einstieg zu erleichtern, hat Sopra Steria gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut den „Managementkompass Quantencomputing“ veröffentlicht. Der Kompass behandelt beispielsweise, welche Potenziale die Technologie bieten kann und welche Vorteile Unternehmen sich durch sie erarbeiten können. Und er zeigt gleichzeitig mögliche Auswirkungen auf Geschäftsmodelle, Prozesse, Jobanforderungen und IT-Sicherheit. Der Managementkompass richtet sich bewusst an Entscheider von Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung. Er bietet eine Übersicht über Anwendungsbereiche in verschiedenen Branchen, beispielsweise für Simulationen, Optimierungen oder Verschlüsselung.

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Nov 18, 2021, 09:30
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Rund die Hälfte der Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in Deutschland beobachtet den Markt für Quantencomputing.  Strategien zur Nutzung der Technologie sind allerdings rar gesät. Daran wird sich in den kommenden drei Jahren nicht viel ändern. Nur eine Minderheit plant eigene Forschung, richtet interne Arbeitsgruppen ein oder sucht passende Fachkräfte. Das sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse Quantencomputing von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Mit der Studie hat Sopra Steria den „Managementkompass Quantencomputing“ mit Impulsen für die Praxis veröffentlicht.

Rund die Hälfte der Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in Deutschland beobachtet den Markt für Quantencomputing.  Strategien zur Nutzung der Technologie sind allerdings rar gesät. Daran wird sich in den kommenden drei Jahren nicht viel ändern. Nur eine Minderheit plant eigene Forschung, richtet interne Arbeitsgruppen ein oder sucht passende Fachkräfte. Das sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse Quantencomputing von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Mit der Studie hat Sopra Steria den „Managementkompass Quantencomputing“ mit Impulsen für die Praxis veröffentlicht.

Die Erwartungen an die Technologie sind groß: 57 Prozent gehen davon aus, dass Quantencomputing ihnen beispielsweise völlig neue Geschäftsmodelle eröffnen sowie Wirtschaft und Gesellschaft auf lange Sicht stark verändern wird. Bereits 2025 dürfte der Einfluss in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen spürbar werden. Davon geht knapp ein Viertel (24 Prozent) der befragten Entscheiderinnen und Entscheider aus. Mit Blick auf die kommenden neun Jahre stimmen dem bereits 64 Prozent zu .

Konkrete Vorbereitungen für diese Zeit gestalten sich jedoch schwierig. Es fehlt das Know-how: In zwei von drei Unternehmen und Behörden sind bislang nur geringe oder gar keine Kenntnisse zum Thema vorhanden. Die verarbeitende Industrie ist Vorreiter, so die Studie. Ein Viertel der Befragten aus Industrieunternehmen schätzt den Kenntnisstand als hoch oder sehr hoch ein. Zum Vergleich: Bei Banken und Versicherern sind es 16 Prozent, in der öffentlichen Verwaltung fünf Prozent

Praktische Fantasie muss noch reifen

Noch ist Quantencomputing vor allem ein Thema der IT und für die Forschungsabteilungen. Praktische Anwendungen einzelner Fachabteilungen sind selten. 59 Prozent  der Banken und Versicherer sehen beispielsweise potenzielle Einsatzgebiete im Controlling und für die Optimierung von Finanzströmen. 26 Prozent  der Industrieunternehmen können sich Verbesserungen der Logistikprozesse vorstellen.

„Es klafft noch eine gewaltige Lücke zwischen der Rolle, die Quantentechnologie künftig spielen wird, der Erwartungshaltung der Unternehmen und ihren eigenen Vorbereitungen. Quantentechnologie ist eine Zukunftstechnologie, und zwar eine, auf die sich die Verantwortlichen in den Chefetagen strategisch vorbereiten sollten“, sagt Matthias Frerichs, Leiter der Unit Digital Banking bei Sopra Steria und zuständig für das Thema Quantencomputing. Tatsächlich berücksichtigen derzeit allerdings gerade einmal 17 Prozent  der befragten Unternehmen und Verwaltungen Quantencomputing in ihrem Strategieplan.

Kooperationen ersetzen keine Strategie

Vollkommene Untätigkeit herrscht nicht: 23 Prozent der Befragten geben an , dass ihr Unternehmen in den kommenden drei Jahren strategische Kooperationen eingehen wird, um das Potenzial von Quantencomputing zu erschließen. IT-Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind erste Wahl bei der Suche nach Partnern. Jedes dritte Unternehmen wünscht sich noch mehr Kooperationsangebote von wissenschaftlichen Instituten sowie branchenspezifische Information und Beratung auf dem Gebiet.

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Im Juni 2021 hat IBM den ersten universellen Quantencomputer in Deutschland eingeweiht. Quantum System One ist der bisher leistungsstärkste Quantencomputer in Europa. Quantentechnologie gilt als wichtige Zukunftstechnologie und soll dabei helfen, komplexe Probleme zu lösen. Im Oktober 2020 hat ein von der Bundesregierung berufenes Beratergremium eine Roadmap für die weitere Entwicklung des Quantencomputings in Deutschland erarbeitet. Diese sieht für die kommenden Jahre den Aufbau eines kompletten Quantencomputing-Ökosystems in Deutschland vor. In fünf bis zehn Jahren soll Deutschland mit souveräner Technologie an der Spitze des internationalen Wettbewerbs stehen.

Über die Studie

Für die „Potenzialanalyse Quantencomputing“ hat das F.A.Z.-Institut im September 2021 im Auftrag von Sopra Steria 158 Entscheiderinnen und Entscheider online befragt. Der Großteil der Befragten arbeitet in den Branchenclustern Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe sowie öffentliche Verwaltung & Versorgungsunternehmen. Die Teilnehmenden der Umfrage gaben Auskunft zu ihren Vorbereitungen für die Nutzung von Quantencomputing und ihrer Erwartungshaltung im Hinblick auf diese Technologie.

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Um Entscheidern den strategischen Einstieg zu erleichtern, hat Sopra Steria gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut den „Managementkompass Quantencomputing“ veröffentlicht. Der Kompass behandelt beispielsweise, welche Potenziale die Technologie bieten kann und welche Vorteile Unternehmen sich durch sie erarbeiten können. Und er zeigt gleichzeitig mögliche Auswirkungen auf Geschäftsmodelle, Prozesse, Jobanforderungen und IT-Sicherheit. Der Managementkompass richtet sich bewusst an Entscheider von Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung. Er bietet eine Übersicht über Anwendungsbereiche in verschiedenen Branchen, beispielsweise für Simulationen, Optimierungen oder Verschlüsselung.

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